Am vergangenen Wochenende gastierte mit Nussloch der Drittplatzierte (nach Minuspunkten Zweiplatzierte) der Kreisliga Heidelberg im Sportzentrum West.
Doch trotz deutlicher Unterschiede auf dem Papier sahen die Zuschauer von Anfang an ein ausgeglichenes und spannendes Spiel.
Nussloch gelang zwar die erste Führung der Partie, doch auch die Wieblinger waren von Beginn an im Spiel. Insbesondere der gut aufgelegte Alexander Schmitt zeigte sich in den Anfangsminuten in Torlaune und besorgte die ersten drei Treffer für den TSV.
Für die erste Wieblinger Führung konnte dann in der zehnten Minuten der zweite Alexander im Spiel sorgen: Güllicher netzte unwiderstehlich zum 5:4 ein.
Auffallend bis hier: Das druckvolle gebundene Spiel der Wieblinger. So konnte die 1b bis zum Stand von 9:8 immer wieder sehenswert vorlegen.
Ab der 21. Minute war dann jedoch erstmal der Wurm drin. Zwar konnten zunächst weiterhin klare Chancen erspielt werden, diese wurden allerdings wiederholt durch den Keeper der Nusslocher Drittligareserve vereitelt. Die daraus resultierende zunehmende Verunsicherung wirkte sich auch auf die bisher klarstrukturierten Angriffe aus: Überhastete Einzelaktionen lösten das gebundene Spiel ab.
Bis zum Ende der Halbzeit sollte dementsprechend kein Tor mehr gelingen und die Gäste übernahmen dankbar die Führung. Dem starken Kaj Kramer war es zu verdanken, dass man zur Halbzeit nur 9:12 zurück lag.
Nach dem Seitenwechsel war es dann Frank Müller in der 32. Minute mit seinem Tor zum 10:13, der den Bann brach. Florian Eiskaltschmitts abgebrühter Sieben-Meter-Treffer durch die Beine des gegnerischen Torhüters weckte die Mannschaft anschließend endgültig wieder auf. Mit dem darauffolgenden 4:0-Lauf zum 15:15 (40. Minute) meldete sie sich zurück.
Doch wieder konnten die Nusslocher die Oberhand gewinnen und einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielen. Abermals zeigten die Wieblinger Kämpferqualitäten: Dank zweifachem Simon Dörr und dem mittlerweile auf Rechtsaußen groß aufspielenden Felix Schneider drehten sie die Führung zum wiederholten Male: 18:17.
Spätestens mit der Einwechslung des bis dahin geschonten Thomas „Tom Turbo“ Barth war jetzt auch dem letzten in der Halle klar, dass die entscheidende Schlussphase begonnen hatte. Viereinhalb Minuten vor Schluss dann wieder Führungswechsel: 19:20.
Wieder behielt Florian Kaltschmitt die Nerven: Rechts-unten aus Torwartsicht – souverän. Eiskaltschmitt, du Teufelskerl!
Nussloch legte wieder vor: 20:21 – sollte dem TSV bei diesem Spiel auf Augenhöhe noch die Luft ausgehen? Nein! Schneider mit Polizeigewalt zum 21:21.
Anschließend Thomas Dörr zum 22:21 – noch knapp zwei Minuten zu spielen. Ausgleich Nussloch. Noch eine Minute – die Tore fielen jetzt im Minutentakt. Ging da noch mehr? Leider nicht. Der letzte Angriff der Wieblinger endete im Block und so hieß es am Ende „Punkteteilung“.