1b-Herren: Besser besetzte Auswechselbank war spielentscheidend

TSV Wieblingen II – TV Eppelheim II 25:21 (13:13)

Die über die besser besetzte Auswechselbank verfügenden Wieblinger konnten erst in der Schlussphase die Begegnung zu Ihren Gunsten entscheiden.

Gleich auf 4 Stammspieler mussten die Gäste aus Eppelheim in der Begegnung gegen den TSV Wieblingen am Sonntagmittag verzichten. Das Fehlen von Rückraumkanonier Sebastian Metzler und Goalgetter Daniel Sauer sowie Kreisläufer Rouven Schwegler und Neuzugang Johannes Rohling versuchte Trainer Walter Erb mit A-Jugendlichen auszugleichen. Somit standen nur 4 Routiniers den Gästen zur Verfügung. Dennoch warnte Krembsler sein Team vor Überheblichkeit und er behielt recht.

In einer sportlich fairen und interessanten Begegnung spielte Eppelheim in gewohnter Manier souverän auf und ging mit 1:0 in Führung. Bis zum 4:4 verlief die Begegnung ausgeglichen. Wieblingen spielte in dieser Phase allerdings sehr drucklos und schloss seine Angriffe nicht konsequent ab. Eine erste Überzahlsituation sollte dann eine Wende bringen.

Doch wer dachte, die Wieblinger würden diese nutzen um sich einen Vorsprung zu erarbeiten sah sich getäuscht. Gerade in dieser Spielphase mussten die Wieblinger 3 Gegentore hinnehmen und gelangten mit 6:9 in Rückstand.

Wieblingen egalisierte in der Folge diesen Rückstand und glich zum 9:9 aus. In einer erneuten Überzahlsituation spiegelte sich der zuvor geschilderte Spielverlauf wieder und Wieblingen musste erneut einen 9:12 Rückstand hinnehmen. Simon van Huukslot, Sören Meyer, Bastian Richter und Steffen Wallberg waren in dieser Phase die Ideengeber und Vollstrecker und bereiteten den Gastgebern große Probleme. Wieblingen kämpfte sich erneut heran und konnte mit dem Halbzeitpfiff den 13:13 Ausgleich erzielen.

Die Halbzeitanalyse war schnell gefunden. „Wenn wir 2 Hauptakteure der Gäste ausschalten können, haben wir eine Siegchance“, so Krembsler im Pausengespräch. Er ordnete eine Manndeckung für Wallberg und van Huukslot an und rief dafür die A-Jugendlichen Samuel Benz und Darius Barbarossa auf den Plan. Beide erhielten die Aufgabe für die zweite Hälfte den Radius der Gästespieler van Huukslot und Wallberg einzudämmen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang dies noch nicht wie erwartet. Es fehlte noch an der Abstimmung. Wieblingen musste erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Erst in der 40. Spielminute beim Stand von 16:16 schien die Taktik von Krembsler aufzugehen. Wieblingen konnte sich erstmals mit 3 Toren auf 19:16 absetzen.

Doch die Eppelheimer gaben sich noch lange nicht geschlagen, bäumten sich gegen eine Niederlage auf und schafften in der 50. Minute den 19:19 Ausgleich. Dabei nutzen die Gäste erneut gekonnt eine Überzahlsituation aus.

Doch dieser Kraftakt war für die entscheidenden Gästespieler zu viel. Konzentration und Kondition der Gäste lies deutlich nach. Die Hauptakteure der Gäste kamen an Ihre Grenzen. Der Angriff scheiterte immer wieder am starken Torhüter Brambach und das Rückzugsverhalten der Abwehr ließ den Gastgeber zu viel Raum. In der Abwehr stand man nun wesentlich besser.

Die über die bessere Auswechselbank verfügenden Wieblinger nutzten diese Situation. Krembsler konnte durchwechseln und in dieser Phase frische Spieler bringen. Mit schnellen Angriffen konterten die Wieblinger die Gäste aus. Zwischen der 53. und 57. Minute zog der TSV auf 23:19 davon. Ein weiterer Kraftakt, der sich der Niederlage widersetzenden Gäste wie zur Mitte der zweiten Hälfte, war nicht mehr zu erwarten. Auf diese Weise gelang den Gastgebern der verdiente Punktgewinn.

„Das Spiel hätten wir viel früher entschieden müssen aber meine Spieler waren in den entscheidenden Phasen unkonzentriert und vielleicht ein wenig zu überheblich. Gerade in den Überzahlsituationen haben wir viel zu wenige Angriffe erfolgreich abgeschlossen und im Gegenzug 8 Gegentreffer in Überzahl hinnehmen müssen“, so Krembsler nach Spielende.

Große Anerkennung gebührt der Leistung der Gäste. Die haben geackert und gekämpft und sich nie aufgegeben. Am Ende schwanden jedoch die Kräfte und sie waren wortwörtlich „am Ende“.

TSV Wieblingen:
Tor:
Mario Brambach, Manuel Rehberger.
Feld:
Frank Müller, Markus Müller (3), Anton Engelhardt, Samuel Benz, Michael Beyer (7/4), Stefan Knappe (5), Michael Huljak (2), Darius Barbarossa (1), Daniel Beyer (3/2), Tobias Kösel, Jochen Krembsler (1), Simon Dörr (3).

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