TSV Handschuhsheim II – TSV Wieblingen II 17:21 (8:11)
Wieblingen ließ den Gastgebern zu viel „Spielraum“ und nutzte zahlreiche Chancen nicht was den Zuschauern eine spannende, abwechslungsreiche und faire Begegnung bescherte. Erst in den Schlussminuten entschied Wieblingen die Begegnung für sich.
Die im Schnitt 10 Jahre älteren Gastgeber hielten in heimischer Halle erstaunlich lange die Partie offen. Wieder einmal warnte Trainer Krembsler sein Team vor der Begegnung davor nicht unaufmerksam zu sein, denn sonst geht der „Schuss nach hinten los“. Und so kam es auch. Die Gäste markierten zwar den ersten Treffer und obwohl Wieblingen in der Folge Möglichkeiten zu Hauf hatte, gelang es nicht sich abzusetzten. Im Gegenteil die Gastgeber konnten immer wieder ausgleichen (2:2; 3:3; 4:4; 5:5; 6:6; 7:7) und hielten sich gekonnt im Spiel.
Wieblingen hingegen ließ beste Torchancen aus. Nicht unerheblich dabei die rutschige Halle, die den Wieblingern wegen Übertritt von den Außenpositionen insgesamt 7 Treffer verwehrte. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte konnte Wieblingen sich erstmals mit 3 Treffern absetzte. Halbzeitstand 8:11.
In der Pause erneut eindringliche Worte von Trainer Krembsler nun endlich dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen und nicht das Spiel des Gegners anzunehmen. Doch anscheinend kamen diese Worte nicht an.
Die Gastgeber hatten sich wohl in der Kabine „Zaubertrank“ zugeführt und bei den Wieblingern wurde zu wenig „Hallo wach“ Tabletten eingeworfen. Anders ist es nicht zu erklären warum die Gastgeber den Rückstand egalisieren konnten (11:11) ehe Wieblingen in der 36. Minute den erneuten Führungstreffer markieren konnte.
Erst als Trainer Krembsler dann, den mit 7 Treffern besten Torschützen der Gastgeber Luka Baumann, in die Einzeldeckung nahm fand Wieblingen zurück auf die Erfolgsspur. Ab der 48. Minute gab Wieblingen die Führung dann nicht mehr aus der Hand. Mit einem Zwischenspurt zog Wieblingen auf 15:20 davon.
Am Ende stand ein 17:21 Arbeitssieg, bei dem Trainer Krembsler mehr Lobesworte für die Leistung der Gastgeber fand als für sein eigenes Team.
„Wir müssen uns in solchen Begegnungen anders präsentieren – nicht nur Auswärts auch bei Heimspielen. Meine Spieler nehmen leider solche Spiele noch auf die leichte Schulter und denken das wird ein Selbstläufer. Das muss aus den Köpfen raus. Es kommen noch andere Gegner und da werden wir weitaus mehr gefordert und wenn wir da mit solch einer Einstellung ins Spiel gehen werden wir sicherlich ein Fiasko erleben“ mahnende Worte nach der Begegnung von Trainer Krembsler an sein Team.
TSV Wieblingen:
Tor: Mario Brambach, Manuel Rehberger.
Feld: Tobias Kösel(3), Steffen Jung(4), Markus Müller(1), Cristian Hertel(4/4), Frank Müller, Daniel Beyer(2), Daniel Jung(1), Michael Beyer(1), Stefan Knappe(2), Jochen Krembsler(3).