TSV Wieblingen II – TV Neckargemünd 23:23 (11:15)
Wieblingen: Mit einem 23:23 (11:15)-Remis sicherte sich die Wieblinger 1b einen Punkt gegen Neckargemünd. Ein schwer erkämpftes Unentschieden, denn fünf Minuten vor Schluss sahen die Gäste noch wie der sichere Sieger aus.
Wieblingen hatte ein Spiel scheinbar gedreht, das die Gäste aus Neckargemünd Ende der ersten Hälfte und zu Beginn der zweiten Hälfte aber dominiert hatte. Denn die warteten mit einer Überraschung auf, die durchaus Wirkung zeigte: Trainer Uremovic kam für den verletzten Alexander Herdt in das Team und sorgte in der Abwehr der Gastgeber für viel Verwirrung und 4 Treffern die seinen Spielern den entsprechenden Auftrieb und Ansporn gab.
Zunächst gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Obwohl Wieblingen die besseren Möglichkeiten hatte wurden diese zum Leidwesen des Trainers mal wieder nicht konsequent genutzt. Es dauerte 4 Minuten ehe Wieblingen sein erstes Tor erzielte. Wieblingen erhöhte den Druck und ging mit 4:2 in Führung. Dennoch wurden in dieser Phase wieder klare Torchancen nicht genutzt. Neckargemünd fing sich und zwischen der 10. und 25. Minute rannte Wieblingen immer wieder dem Ausgleich oder einer Führung hinterher.
Dann nutzte Neckargemünd einen „Black out“ der Wieblinger in der Schlussphase der ersten Hälfte und setzte sich mit 4 Toren zum 11:15 ab. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
In der Pause bebte die Wieblinger Kabine. Trainer Krembsler rüttelte mit mahnenden und motivierten Worten lautstark sein Team wach.
Allerdings: Die Wieblinger machten sich nach Wiederanpfiff zunächst wenig daraus. Im Gegenteil Neckargemünd legte nach und setzte nochmal 2 Treffer drauf und ging mit 11:17 (6 Tore) in Führung.
So blieb‘s spannend, ja dramatisch. Mit Vorteilen für den TSV Wieblingen, weil sich der Neckargemünder Positionsangriff kaum noch gegen dessen 4:2-Deckung durchsetzen konnte. Zwischenzeiltich dezimierten die gut leitenden Schiedsricher dann auch beide Teams, sodass zeitweise nur 3 Wieblinger oder Neckargemünder Feldspieler auf der Platte standen. Im Gegensatz zu Neckargemünd wusste Wieblingen mit dieser Überzahl etwas anzufangen und ab der 40. Minute begann die Aufholjagd der Gastgeber.
Dank der Tore von Michael Huljak und der Paraden von Mario Brambach kamen die Wieblinger zurück ins Spiel und erzielten in der 56. Minute den Ausgleichstreffer zum 22:22. Neckargemünd ging dann mit 22.23 in Führung ehe Simon Dörr mit dem 23:23 in den letzten Sekunden den Ausgleichstreffer erzielte.
„Mit dieser Leistung kann und will ich nicht zufrieden sein. Fast hätten wir uns in eigener Halle blamiert. Wir haben 50 % der erhaltenen Siebenmeter nicht verwandelt. Zum Glück haben beim Nachwuchs (Samuel Benz) die Nerven gehalten. Er hat uns mit zwei sicher verwandelten Siebenmetern zurück ins Spiel gebracht, nachdem den „Alten Hasen“ die Nerven am Siebenmeterpunkt versagten“ so Krembsler nach dem Spiel.