Souveräner Sieg im ersten Heimspiel

1. Kreisliga: TSV Wieblingen – TV Dielheim 37:21 (19:11)

Unter sein erstes Pflichtspiel vor heimischem Publikum machte der neue TSV-Trainer Christian Müller schnell einen Haken: „Ziel erreicht, zwei Punkte“, so sein nüchternes Fazit nach dem ungefährdeten 37:21-Heimsieg gegen den TV Dielheim.  „Wir haben gesehen, was wir können – aber auch, woran wir noch arbeiten müssen.“

Tatsächlich dauerte es eine Weile, bis seine erste Sieben ins Rollen kam. Fünfeinhalb Spielminuten und zwei Angriffe in Überzahl brauchten die Wieblinger bis zu ihrem ersten Treffer. Da hatten die munter aufspielenden Gäste bereits zwei Tore vorgelegt. Erst Alexander Ross auf Halblinks brach den Bann für die anfangs noch fahrig wirkende TSV-Mannschaft. Von den vier Neuzugängen in der Startaufstellung fand er als erstes ins Spiel und steuerte wichtige Treffer und Ballgewinne bei. Doch nach einer Phase des Warmschießens sollten auch die anderen Neu-Wieblinger ihre Form – und das gegnerische Tor – finden. Felix Hildenbeutel auf Halbrechts nutzte seinen fünften Versuch zum ersten Ausgleich (4:4); in der zweiten Halbzeit sollte Rechtsaußen Markus Adler mit zahlreichen Treffern die Führung ausbauen. Im Tor bot Christopher Ross lange Zeit sicheren Rückhalt.

Der TSV beschleunigte nun sein Spiel nach vorne und kam über Konter oder schnell ausgeführte Anwürfe zu einfachen Torerfolgen: Über 6:4 und 12:7 wuchs die Führung bis zur Pause auf ein deutliches 19:11 an.

Auch nach der Pause beherrschte Wieblingen das Spiel mit Tempo und Wucht – nach vier Treffern in Folge war beim 23:11 der Wettbewerb praktisch vorbei. Auch der wendige Linkshänder Oral Wagner, der bis dahin im Dielheimer Rückraum ein ständiger Gefahrenherd war, seine Mitspieler einsetzte oder Zeitstrafen für Wieblingen provozierte, zeigte nun Nerven vom Siebenmeterstrich oder freistehend vor Christopher Ross, der mehrfach glänzend parierte.

Auch die Spieler von der Bank, die Christian Müller nun nach und nach aufs Feld schickte, hielten die Intensität hoch und fügten sich nahtlos ein: Im Tor sorgte der 18-jährige A-Jugendspieler Jonathan Zartmann mit tollen Paraden und Reflexen für Jubelstimmung. Sebastian Schank steuerte vom Kreis zwei artistische Treffer bei. Dominique Stillfried, erstmals nach seinem Handbruch wieder im Einsatz, traf gleich zum symbolisch wichtigen 30:16 sowie zum letzten Wieblinger Tor (37:20) – auch wenn ihm im offiziellen Spielbericht nur ein Treffer gutgeschrieben wurde.

„Ich will keinen herausheben – die Mannschaft hat gewonnen“, betonte Christian Müller im Anschluss. Noch hätten seine Schützlinge zu oft auf Einzelaktionen gesetzt, wenn man Situationen auch hätte spielerisch lösen können. Doch der neuformierte Kader muss sich eben noch finden. „Es wäre komisch, nach so einem Ergebnis zu sagen: Ich bin nicht zufrieden“, so der Trainer.

Und auch Gäste-Trainer Peter Dedek zog ein positives Fazit: „Ich bin mit unserer Leistung zufrieden, Wieblingen ist ohnehin nicht unser Gegner, den wir schlagen könnten.“

Es spielten und trafen:
TSV Wieblingen:
Christopher Ross, Jonathan Zartmann (Tor) – Marcel Kremser 2, Philipp Wolf 4, Paul Geier 4, Felix Hildenbeutel 5, Markus Adler 8, Patrick Theiß 1, Lukas Gaa 5/4, Sebastian Schank 2, Alexander Ross 5, Dominique Stillfried 1, Stefan Gutfleisch.

TV Dielheim:
Lukas Beigel 3, Felix Pistorius 6, Oral Wagner 6/4, Simon Winterkorn 1, Thomas Kaul 2, Florian Gramlich 2, Timo Kapolnek 1, Marcel Kögel 1

 

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