Am Sonntag um 19:15 traten zehn verwegene Helden (zwei Torhüter, acht Feldspieler) den Gang zum Tabellenführer PSV an. In der ersten Viertelstunde konnten wir gut mithalten und kamen über 3:1 und 4:2 zum 5:3 Zwischenstand. Schon hier deutete sich an, dass unser Frode im Tor einen Sahnetag (wie schon öfter in dieser Saison) erwischt hatte. Denn der PSV hatte mehrere sehr gute und einige 100%ige Torchancen, aber mit zahlreichen Paraden konnte er diese entschärfen und hielt uns so im Spiel. Dann aber folgte ein Einbruch und wir lagen 9:3 hinten. Zudem gesellte sich eine Verletzung von Uli hinzu, der fortan nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte. Desgleichen passierte unserem Marc, der sich bei einer Abwehraktion eine (kann-man-geben) Rote Karte einhandelte. Der Tabellenführer spielte das jetzt ganz locker herunter und führte nach den ersten 30 Minuten klar mit 14:5. Da Ignaz nach der Halbzeitpause auch nicht mehr zur Verfügung stand und wir nur noch fünf Feldspieler zur Verfügung hatten, bahnte sich ein Debakel an. Kurzerhand zog unser Matthias, der eigentlich im Tor steht, ein Trikot über und so waren wir zumindest zahlenmäßig gleichwertig auf dem Parkett.
Die zweite Hälfte stand unter dem Motto „Schadensbegrenzung“, was uns auch gut gelang. Der PSV als Meisterschaftsfavorit und Aufstiegskandidat Nr. 1 war natürlich spielbestimmend, erspielte sich eine klare Überlegenheit mit zahlreichen Chancen heraus, scheiterte aber immer wieder an Frode, der wie ein Fels in der Brandung stand und nach seinem „Diver“ das Publikum kurzfristig auf seine Seite zog. Die Wieblinger Abwehrformation fand sich auch immer besser zurecht und war fast ebenbürtig. Im Angriff konnten wir besser als erwartet mithalten und schossen die Tore mit. Konditionell konnten wir erstaunlicherweise auch gut Paroli bieten und verlorend diese Halbzeit nur mit 16:13 und das Spiel am Ende zwar klar und deutlich mit 30:18, in Anbetracht der Umstände war diese hohe Niederlage aber verträglich.
Tor: Frederik Nachrodt
Feld: Matthias Knappe, Marc Schneider (1), Klaus Karch (5), Daniel Holl (6), Martin Knögel (3), Ralph Engel (1), Steffen Riedel (1), Uli Siegel (1) und Ingmar Bender.