SG Walldorf II – TSV Wieblingen III 33:27 (16:12)
Bei der bislang punktlosen Astoria wollte der Aufsteiger aus Wieblingen die ersten Punkte der Saison einfahren. Dass daraus nichts werden würde, schien leider früh festzustehen. Denn der TSV kam weder in Abwehr noch Angriff richtig ins Spiel. Die sich bietenden Chancen wurden zu inkonsequent genutzt – und das TSV-Bollwerk schien noch in der Kabine zu sitzen.
So konnten die Gastgeber über 5:1 und 7:3 früh davonziehen. Unruhe in den Wieblinger Reihen machte sich breit. Beim Stand von 15:6 kündigte sich ein zweistelliges Debakel an. Doch anstatt vollends auseinanderzubrechen, bäumte sich der TSV nun endlich auf. Eine Umstellung im Angriff – mit Linksaußen Christian Dörr nun auf der Mittelposition – brachte den Angriff ins Rollen. Und die Abwehr hielt nun auch dagegen. Vier Treffer in Folge – und das Spiel war zumindest wieder offen. Mit einem Vier-Tore-Rückstand ging es in die Pause.
Ging da noch was? Die Wieblinger 1c – diesmal übrigens ganz ohne Unterstützung aus dem großen 1b-Kader oder der A-Jugend angereist – versuchte zumindest ihr mögliches. Trotz der dünnen Personaldecke hielt sie nach dem Wechsel mit. Erneut gelang eine 4:0-Serie – und beim 23:21 war der TSV wieder ganz dicht dran. Doch die Abwehrleistung hielt mit den Angriffsbemühungen nicht schritt. Immer wieder durften Walldorfer Spieler – nach zweifellos schön vorgetragenen Spielzügen – unbehindert vor dem Wieblinger Tor auftauchen. Und auch die TSV-Schlussleute erwischten beileibe nicht ihren besten Tag. Der Rückstand wuchs wieder auf sechs Zähler (29:23) an – und durfte in den hektischen letzten Minuten noch etwas weiter, als dem Spielverlauf vielleicht gerecht gewesen wäre. Mit einem weniger verschlafenen Start und einer konsequenteren Torausbeute wäre hier durchaus mehr drin gewesen.
Für den TSV spielten:
Frederik Nachtrodt, Torsten Bender (Tor) – Christian Dörr, Daniel Bräuer, Marc Schneider, Martin Knögel, Thomas Fein, Ralph Engel, Klaus Karch, Uwe Morres.
Die Torschützen sind auf dem Protokolldurchschlag leider völlig unleserlich und daher nicht sinnvoll wiederzugeben.
Daniel Bräuer