TSV Wieblingen III – SG Nußloch III 19:24 (10:14)
Erfolgsserie gerissen – erste Heimniederlage nach genau zwei Jahren – und doch lautet das Fazit verhalten positiv: Die 3. Herrenmannschaft des TSV ist in der 3. Kreisliga angekommen.
Denn nie neue Runde bedeutet einen Aufbruch ins Unbekannte: Die 1c tritt nach dem Aufstieg eine schwere Aufgabe an. Nach einigen personellen Veränderungen lautet das Ziel klar, sich so teuer wie möglich zu verkaufen und nach Möglichkeit um den Klassenerhalt mitzuspielen.
Zum Auftakt ging es gegen alte Bekannte: Nußloch war vor zwei Jahren ebenfalls aus der „4. Division“ aufgestiegen, damals knapp vor dem TSV. Die längere Erfahrung in der höheren Klasse war den Gästen anzumerken. Doch hielt der TSV lange Zeit gut mit. Nach nervösem Start und frühem Rückstand fing sich vor allem die Abwehr, die die Gäste in der Folge immer öfter zu schwierigen Abschlüssen zwang: „Frode“ Nachtrodt im Tor konnte einiges entschärfen und mehrmals Konter einleiten. Gegen die kompakte, wuchtige 6:0-Abwehr tat sich der umformierte Wieblinger Rückraum zwar lange Zeit schwer. Doch das schnelle Spiel nach vorne – schön vorgetragen durch Ex-Landesligakapitän Christian Dörr oder die A-Jugendspieler Sven Jooß und Till Schmidt – brachte den TSV auf Tuchfühlung, beim 9:8 sogar erstmals in Führung. Erst eine Schwächephase kurz vor der Pause, eingeleitet durch eine 2-Minuten-Zeitstrafe gegen den TSV, ermöglichte den Gästen eine erneute deutliche Führung.
Doch wer dachte, nun würden der 1c die Felle davonschwimmen, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Das Wieblinger Defensivwerk hielt nach der Pause lange Zeit stand, und wieder gelang es über Gegenstöße, den Rückstand zu verkürzen. Noch gut zehn Minuten vor Schluss stand sogar eine knappe Halbzeit-Führung für den TSV zu Buche, ehe eine erneute Serie von leichten Fehlern die Gäste davonziehen ließ. Dennoch gelang es in den letzten Minuten noch einmal, den Rückstand auf ein erträgliches Maß zu trimmen.
Und so steht am Ende die erfreuliche Erkenntnis, dass die Mannschaft durchaus über Strecken mithalten konnte. Die Geschlossenheit und der Kampfgeist waren da – wenn jetzt noch die Fehlerquote minimiert, voreilige Torabschlüsse ausgemerzt und die Abläufe verfeinert werden, sollten hoffentlich bald auch die ersten Punkte folgen.
Torschützen folgen…