Großer Erfolg für die Aktion „Handballer für Handballer“: Für Arnulf Meffle ist ein passender Stammzellspender gefunden worden. Das teilte der Deutsche Handballbund am Dienstag mit.
Für den an Leukämie erkrankten Ex-Nationalspieler (55) bedeutet dies die Hoffnung auf ein normales Leben. Meffle selbst sprach bewegt von einem „nachträglichen Weihnachtsgeschenk“. Der TSV, der mit einer eigenen Typisierungsaktion an der bundesweiten Spendersuche teilgenommen hatte, freut sich mit ihm über diese gute Nachricht.
Doch weiterhin heißt es Daumen drücken. Noch ist Arnulf nicht geheilt. Die ersten 30 Tage nach dem Eingriff gelten als die Kritischsten. „Für den dreifachen Familienvater Meffle heißt es jetzt, sich auf die Transplantation vorzubereiten“, beschreibt der DHB die Situation. „Zunächst wird er sich in eine Klinik begeben und dort erneut eine Chemotherapie bekommen, bevor nach etwa einer Woche die Transplantation vorgenommen werden kann.“
Wir wünschen Arnulf und seinem Spender alles Gute für die bevorstehenden Wochen!
Die Handball-Familie hat eindrucksvoll ihren Zusammenhalt demonstriert – und auf alle Fälle hat es schon jetzt etwas gebracht. Bei rund 50 Aktionen bundesweit wurden insgesamt 3500 neue potentielle Spender registriert. Mit 100 Teilnehmern war die Aktion des TSV im Sportzentrum West – begleitet von der Kampagne „Mein Schnäuzer für Arnulf – also ein überdurchschnittlicher Erfolg. Übrigens: 2012 war das Jahr, in dem die Deutsche Knochenmarkspenderdatei soviele Neutypisierungen wie nie zuvor verzeichnen konnte – über eine halbe Million weltweit. Der TSV ist stolz, dazu auch einen kleinen Beitrag geleistet zu haben. Die neue Hoffnung für Arnulf Meffle macht diese Freude um so größer.
Woher der Spender kommt, wird übrigens bis auf weiteres nicht bekanntgegeben. Nach den Regularien der DKMS erfahren selbst Spender und Empfänger erst nach zwei Jahren die Identität ihres genetischen Zwillings.
