Gegen 19 Uhr waren dann tatsächlich dreistellige Zahlen erreicht: 100 Spieler und Besucher haben sich am Sonntag beim TSV für die Deutsche Knochenmarksspendedatei typisieren lassen.
Es ist ein vergleichsweise geringer Aufwand: Fragebogen ausgefüllt, Mund ausgespült, zwei Wattestäbchen ca. eine halbe Minute über die Mundschleimhaut gezogen – und ab damit zur DKMS. Aber es ist ein kleiner Aufwand, der womöglich Leben retten kann. Für Arnulf Meffle, den an Leukämie erkrankten Handball-Weltmeister von 1978, oder für einen der anderen vielen Tausend Patienten, die derzeit auf einen passenden Stammzellspender warten.
Wenn einem von ihnen durch die TSV-Aktion „Handballer für Handballer“ geholfen werden kann, hat sie sich schon gelohnt. Die Arbeit der fleißigen DKMS-Helferinnen am Sonntag in der Halle, aber auch der Einsatz der TSVler, die die Typisierung unter dem Motto „Mein Schnäuzer für Arnulf“ im Retro-Look auch optisch passend und sehr selbstlos beworben haben.
An Spenden kamen im Laufe des Tages 350 Euro für die DKMS zusammen. Winfried Damm, Freund von Arnulf Meffle seit gemeinsamen Zeiten in der Nationalmannschaft, steuerte über seine Firma noch einmal 600 Euro bei, um die Arbeit der DKMS zu unterstützen.
Den 100 Typisierten bleibt nun bis Januar nichts anderes, als Arnulf und den anderen Betroffenen fest die Daumen zu drücken. Hoffentlich ist unter den vielen Handballfreunden, die sich in diesen Wochen bundesweit nach Aufrufen des DHB haben typisieren lassen, ein Spender dabei!
Wer es am Sonntag bei nasskaltem Wetter und dichtem Schneetreiben nicht in die Halle geschafft hat, kann sich weiterhin unter www.dkms.de ein Typisier-Set für zu Hause bestellen.
Pressespiegel: Der RNZ-Bericht über die Aktion, erschienen am 11.12.2012.
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