Am vergangenen Samstag stand für unsere 1. Herrenmannschaft die Partie beim souveränen Erstplatzierten der Verbandsliga, der HSG Weschnitztal, an. In einer gut besuchten Langenberghalle in Birkenau konnte man trotz einiger personeller Ausfälle spielerisch gut mithalten, ließ aber zu viele klare Torchancen ungenutzt und musste sich somit verdient mit 25:30 geschlagen geben.
Die ersten fünf Minuten der Begegnung gehörten klar den Hausherren, die schnell mit 5:0 in Führung gingen. Unsere Blau-Weißen erspielten sich zwar ihrerseits ebenfalls gute Möglichkeiten, scheiterten aber allesamt am gut aufgelegten Torhüter der Gastgeber. Lukas Neuhäuser brach nach fünfeinhalb Minuten den Bann und erzielte den ersten Treffer für unseren TSV. Zwei Minuten später dann der nächste Dämpfer: Alexander Güllicher bekam im Angriff einen Schlag aufs Knie und konnte im weiteren Verlauf nicht mehr eingesetzt werden, ein weiterer herber Verlust auf beiden Seiten des Balles. Für ihn übernahm fortan Simon Dörr, der diesen Part vor allem in der Abwehr mit Bravour meisterte. Unsere Wieblinger kämpften sich nun nach und nach in die Partie, Youngster Max Keller blieb vom Siebenmeterpunkt eiskalt und brachte seine Farben wieder auf zwei Tore heran (8:6, 14.). Dass unsere Mannschaft nun deutlich besser im Spiel war, lag zu großen Teilen auch an Philipp Wenning im Wieblinger Tor, der sich ein ums andere Mal mit starken Paraden auszeichnen konnte und selbst freie Torchancen der Weschnitztäler zunichte machen konnte. Beim Spielstand von 15:11 schickten die beiden tadellosen Schiedsrichter beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Auch die zweite Halbzeit begann aus Gästesicht denkbar ungünstig, die HSG konnte drei Tore am Stück erzielen und den Vorsprung auf plus sieben ausbauen. Doch die Mannschaft des Trainertrios Widmann/Kaltschmitt/Schwartz steckte nicht so schnell auf und antwortete ihrerseits mit vier Treffern in Folge, Jonas Klosa verkürzte per Konter auf 18:15 (38.). Leider konnte man den Abstand in der Folge nicht mehr weiter verkürzen. Obwohl unsere Mannen mit viel Leidenschaft und Kampfgeist dagegenhielten, musste man die Gastgeber wieder davonziehen lassen, sodass diese einen in den letzten Spielminuten nicht mehr gefährdeten Heimsieg einfahren konnten. So bleibt am Ende nur das Gedankenspiel, was mit einer besseren Wurfausbeute alles möglich gewesen sein könnte und der Blick nach vorne zum „Nachhol-Derby“ in Eppelheim am ungewohnten Donnerstagabend, in dem weiter um den zweiten Tabellenplatz gekämpft werden kann.
Für den TSV spielten:
Tor: Wenning, Zartmann
Feld: M. Dörr (5), Klasen, Neuhäuser (5), Schwartz (3), Klosa (1), Wansorra (1), Gaa, Wolf (4), Güllicher, Keller (3/1), S. Dörr (3)