Die Vorzeichen standen nicht gut: die Wieblinger 1b verabschiedete zum Ende der Saison 17/18 ihre Leistungsträger Thomas Dörr und Frank Müller. Beide beendeten offiziell ihre Karriere.Umso erfreulicher die beiden dann doch wieder auf der Bank zu sehen: Thomas Dörr in seiner neuen Rolle als Co-Trainer und Mannschaftsverantwortlicher und Frank Müller als Aushilfe.
Denn die Mannschaft von Kim Nielsen musste in ihrem Auftaktspiel auf ihre drei Stammspieler Flo Kaltschmitt, Thomas Bart und Felix Hoffmann verzichten.
Dass die Mannschaft nicht aus dem vollen schöpfen konnte, zeichnete sich bereits in den vergangenen Wochen ab: die Trainingsbeteiligung war viel zu schwach.
Die Mannschaft wurde durch die A-Jugendlichen Sebastian Schmitt, Bastian Winkelhausen und Leo Sober ergänzt. Zusätzlich wurde noch Daniel Jung rekrutiert.
Trainer Kim Nielsen setzte auf die Abwehr: „Wenn wir gut in der Abwehr stehen, fallen vorne genügend Tore. In der Abwehr gewinnen wir das Spiel.“ So sollte es kommen.
Die erste Sieben konnten sich in der Abwehr stabil präsentieren und verwandelte ihre Chancen vorne zuverlässig. Mit 4:1 konnte sich der TSV früh ein Drei-Tore-Polster – später sogar 4 Tore – aufbauen, was der Mannschaft im Spielverlauf immer wieder Sicherheit gab.
Vor allem über den Kreis kam Wieblingen immer wieder zu Toren.
Erst eine 4:2-Deckung konnte die Wieblinger kurzzeitig irritieren.
Doch Wieblingen stellte sich darauf ein, weshalb Sandhausen von dieser Abwehrformation schnell wieder abließ.
Trotzdem verspielte sich der TSV eine 12:8-Führung und ging mit 13:11 in die Halbzeit.
Direkt nach der Halbzeit sogar 13:12. Doch der TSV ackerte weiter. Immer noch viel über den Kreis und mit Frank Müller von Außen belohnten sich die Wieblinger für Ihre Abwehrarbeit.
Die beiden eingesetzten A-Jugendspieler Schmitt und Winkelhausen spielten selbstbewusst auf, Bastian Winkelhausen – der Name ist Programm – hämmerte den Ball in den „Winkel“ und verlieh dem Spiel Geschwindigkeit.
Mit 23:22 und 24:23 machte sich Sandhausen nochmal Hoffnung, doch Wieblingen baute sich erneut ein Polster auf (26:23). Auch die 2-Minuten-Strafe gegen Daniel Zach (die sechste Strafzeit von Wieblingen, Sandhausen hatte nur zwei) in der 58. Minute ließ nochmal die Chance auf einen Führungswechsel zu. Doch der TSV hielt dagegen und beendete das Spiel mit 28:27.
Co-Trainer Dörr resümierte: „So enttäuscht, wie ich darüber bin nicht mehr selbst auf der Platte zu stehen, umso stolzer macht es mich, für diese Mannschaft im Hintergrund die Strippen zu ziehen.“