Eine Woche nach der unglücklichen Niederlage bei der aktuell 2. platzierten Kusg Leimen, bei der Trainer Nielsen exzellent von Trainerduo Richter / Merkel vertreten wurde – an dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank dafür – musste die junge und junggebliebene Verbandsligareserve des TSV Wieblingen die Auswärtsreise nach Eberbach antreten.
Die Vorzeichen standen, wie auch in den letzten Partien, ob der längeren Verletzungs-, Krankheits- und Angeschlagenenliste nicht sonderlich gut. Aufgrunddessen gab es zwei spektakuläre Comebacks : Frank „the tank“ Müller und Christian „CD“ „KD“ Dörr stellten sich zur Verfügung. An dieser Stelle auch vielen Dank an Euch!
Das Spiel startete ergebnistechnisch ausgewogen, wobei viele Chancen liegen gelassen wurden, 1:1, 2:2, 3:3, 4:4 (8. Minute) .Bis zur 20. Minute konnte sich der TSV Wieblingen über 4:6 auf 6:9 eine drei Tore Führung erspielen, die die Hg jedoch egalisieren und bis zur Halbzeitpause sogar in eine 2 Tore Führung ummünzen konnte (13:11).
In der zweiten Hälfte des Spiels liefen die Mannen in blau zunächst einem Rückstand von zwei/ drei Toren hinterher (16:13, 18:15). Durch gute Abwehrarbeit und einen drei zu null Lauf durch „Erisch“ Schulte, „Air Jon“ Rafuna und „Tom Turbo“ Barth konnte man in der 45. Minute allerdings den Ausgleich zum 18:18 erzielen. Auch die darauffolgende Auszeit Eberbachs unterbrach den kurzen Lauf nicht: Daniel Zach und Christian Dörr erhöhten über 18:19 auf 18:20. Den erneuten Ausgleich Eberbachs (21:21) konnte man durch Michael Beyer und den, obwohl sehr angeschlagenen, stark aufspielenden Flügelflitzer „Tom Turbo“ Barth wieder auf 21:23 korrigieren. Im Gegenzug sorgten zwei unnötige Tore der Hg und umstrittene Pfiffe für den Ausgleich. Zusätzlich brachte eine fragwürdige zwei Minuten Strafe gegen die Gazelle (Christian Dörr, Anm.d.Red.) den TSV eine Minute vor Schluss in Unterzahl. Eine Minute noch zu spielen, Unterzahl und der Gegner hat den Ball: Es gibt sicherlich bessere Ausgangsmöglichkeiten. Eberbach nutzte die Überzahl sehr gut aus und spielte seinen starken Kreisläufer komplett frei, sodass er unbedrängt zum Wurf kam. Doch Manuel „Tüte“ Rehberger hatte etwas dagegen und parierte den Ball mit seiner einzigartigen Art überragend! Die folgende Auszeit und der letzte Angriff änderten leider nichts mehr am Ergebnis und so trennten sich beide Mannschaften mit 23:23 unentschieden.
„In der Vergangenheit hätte man das Spiel irgendwie doch noch verloren, in diesem Fall ist es ein gewonnener Punkt und deshalb bin ich nicht nur Thomas Dörr, sondern auch stolz auf den Kampf meiner Mannschaft, “ sagte Kapitän Thomas Dörr, der verletzungsbedingt ausfiel, beim gemeinsamen Abendessen. Und Dörr weiter:“ andererseits müssen wir endlich damit aufhören anderen Mannschaften am Ende des Spiels Punkte zu schenken und uns bis zum Ende konzentrieren, damit wir nicht wieder unten stehen und doch nochmal aktiv gegen den Abstieg kämpfen müssen.“
Die Mannschaft hat eine Entwicklung durchgemacht und zeigt sich stärker als noch in der Vorrunde! Wenn man in Führung ist und den Ausgleich bekommt, dann fühlt es sich meistens wie ein verlorener Punkt an. Wenn man aber die ganze Situation betrachtet, könnte man doch von einem gewonnenen Punkt sprechen. Positiv ist die Steigerung im Gegensatz zum Hinspiel bei dem man sich mit 27:35 geschlagen geben musste.
Highlight : für das Tor des Spiels sorgte ausgerechnet Christian Dörr, der den Torwart quasi aus dem Nullwinkel mit überragendem Auge und seiner Erfahrung ins lange Eck lockte um den Ball eiskalt ins kurze Eck zu legen.